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Vertraute Lügen
Im Allgemeinen
sage ich was ich denke und meine was ich sage: Ich bin kein boy of the summer
und sitze damit im Glashaus, wenn ich das jetzt schreibe, aber was ich regelmäßig
im Schwimmbad sehe hat nix mit Baywatch zu tun. Sicher ich bin da eine soziale
Randgruppe, weil ich zum Beispiel keine Tätowierung habe und eine Badehose
trage, die mir auch paßt: Nur zum Voyeur oder ähnliches werde ich im Schwimmbad
nicht und Schönheitspreise werden dort auch nicht vergeben. Wenn dies dann also
die Realität ist, warum sieht das in der Fiktion anders aus! Warum gibt es da
immer nur schöne Menschen und warum lieben wir es auch noch? Ich denke es ist
wie im Tennis – normalerweise hätte ich gewonnen! Und wenn ich nur Zeit hätte,
wäre ich auch ein Adonis etc.. Also eigentlich gehören wird dazu und das was da
auf meiner Waage ist sowie in meinen Schlafzimmer liegt ist nur eine vorübergehende
Erscheinung. So wie es der Sternreporterin klar war, daß eigentlich Clooney
gleich an die Bar kommt und Brüderle einfach ein ärgerliches Missverständnis
war, daß wegzuräumen ist. Darin liegt wohl auch die Basis unserer Single
Gesellschaft – alle warten auf was Besseres! Und sind natürlich eigentlich auch
was Besseres. Wenn ich dann die dicken Muttis und Pappis im Babybecken ansehen,
dann sehen die eigentlich gar nicht so unglücklich aus. Ihre Kinder sind meist
auch kleine Buddhas, aber sie sehen nicht suchend, sondern eher wie angekommen
aus. Sie lesen Ihre Bildzeitung, essen ihre Pommes und trinken zu viel Bier.
Sie haben kein Problem damit das Clooney nicht um die Ecke kommen wird, obwohl
er als Poster am Arbeitsplatz hängt. Sie lieben ihn einfach, auch wenn er ganz
weit weg von Ihnen ist. Und Sie glauben auch einfach alles was über ihn in der
Zeitung steht. Also ist das Problem vielleicht in meinen Kopf? Ich denke also
bin ich – das hat man mir mal über Descartes bei gebracht. Aber was ist
wenn Gedanken Flügel bekommen und abheben….. Lesen und schreiben ist meine
Droge. Nächste Folge.. Flucht in die Fiktion!
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